Sekretolytische Therapie bei akuten und chronischen bronchopulmonalen Erkrankungen, die mit einer Störung von Schleimbildung und ‑transport einhergehen.
Verflüssigt zähen Bronchialschleim und erleichtert das Abhusten.
Anwendungsempfehlung:
• Kinder bis 2 Jahre (nur nach ärztlicher Anweisung): Es werden 2-mal täglich je 1 ml Lösung eingenommen (entsprechend 15 mg Ambroxolhydrochlorid/Tag).
• Kinder von 2 bis 5 Jahren: Es werden 3-mal täglich je 1 ml Lösung eingenommen (entsprechend 22,5 mg Ambroxolhydrochlorid/Tag).
• Kinder von 6 bis 12 Jahren: Es werden 2 - 3-mal täglich je 2 ml Lösung eingenommen (entsprechend 30 - 45 mg Ambroxolhydrochlorid/Tag).
• Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren: In der Regel werden während der ersten 2 - 3 Tage 3-mal täglich je 4 ml Lösung, (entsprechend 90 mg Ambroxolhydrochlorid/Tag) eingenommen, danach werden 2-mal täglich je 4 ml Lösung (entsprechend 60 mg Ambroxolhydrochlorid/Tag) eingenommen.
Bei der Dosierung für Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren ist eine Steigerung der Wirksamkeit gegebenenfalls durch die Gabe von 2-mal täglich 8 ml Lösung (entsprechend 120 mg Ambroxolhydrochlorid/Tag) möglich.
Art und Dauer der Anwendung:
Tropfen zu oder unabhängig von den Mahlzeiten in Flüssigkeit (z.B. Wasser, Tee oder Saft) verdünnt einnehmen.
Messbecher nach der Anwendung durch Ausspülen mit warmem Wasser reinigen.
Verschlimmert sich das Krankheitsbild oder tritt nach 4-5 Tagen keine Besserung ein, sollte ein Arzt aufgesucht werden.
Wirkstoff: Ambroxolhydrochlorid.
Anwendungsgebiete: Ambroxol acis Tropfen werden angewendet zur schleimlösenden Behandlung bei akuten und chronischen Erkrankungen der Bronchien und der Lunge mit zähem Schleim.
Hinweise:
Enthält Parabene (E 216 und E 218) und Natriummetabisulfit.
PZN |
04876321 |
Anbieter |
acis Arzneimittel GmbH |
Packungsgröße |
100 ml |
Packungsnorm |
N1 |
Produktname |
Ambroxol acis |
Darreichung |
Tropfen zum Einnehmen |
Monopräparat |
ja
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Wirksubstanz |
Ambroxol hydrochlorid |
Rezeptpflichtig |
nein
|
Apothekenpflichtig |
ja
|
Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.
Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel unverdünnt ein.
Dauer der Anwendung?
Ohne ärztlichen Rat sollten Sie das Arzneimittel nicht länger als 4-5 Tage anwenden.
Überdosierung?
Bei einer Überdosierung kann es zu Unruhe, Erbrechen, Durchfall sowie zum Blutdruckabfall kommen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.
Einnahme vergessen?
Setzen Sie die Einnahme zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt ganz normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort.
Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.
Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Dosierung
Kinder unter 12 Jahren: Allgemeine Dosierungsempfehlung: |
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Kleinkinder unter 2 Jahren |
1 ml |
2-mal täglich |
nach der Mahlzeit |
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Kinder von 2-5 Jahren |
1 ml |
3-mal täglich |
nach der Mahlzeit |
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Kinder von 6-12 Jahren |
2 ml |
2-3 mal täglich |
nach der Mahlzeit |
Jugendliche ab 12 Jahren und Erwachsene: Behandlungsbeginn (die ersten 2-3 Tage der Therapie): |
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Jugendliche ab 12 Jahren und Erwachsene |
4 ml |
3-mal täglich |
nach der Mahlzeit |
Jugendliche ab 12 Jahren und Erwachsene: Folgebehandlung: |
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Jugendliche ab 12 Jahren und Erwachsene |
4 ml |
2-mal täglich |
nach der Mahlzeit |
Erwachsene: Folgebehandlung - bei schweren Formen: |
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Erwachsene |
8 ml |
2-mal täglich |
nach der Mahlzeit |
Wenn Sie zusätzlich über den Tag verteilt sehr viel trinken, wird die schleimlösende Wirkung des Arzneimittels verbessert. |
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Patienten mit einer Leber- oder Nierenfunktionsstörung: Sie müssen in Absprache mit Ihrem Arzt eventuell die Einzel- oder die Gesamtdosis reduzieren oder den Dosierungsabstand verlängern. |
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- Atemwegserkrankungen mit zähem Schleim, wie zum Beispiel ein verschleimter Husten
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?
Der Wirkstoff löst festsitzenden Schleim in den Atemwegen. Der zähe Schleim wird dünnflüssiger und die Haftung an den Schleimhäuten der Bronchien nimmt ab. Dadurch geht die Verschleimung zurück und das Abhusten wird erleichtert.
Lokal angewendet kann der Wirkstoff Schleimhäute an der Oberfläche betäuben und so zum Beispiel für kurze Zeit Halsschmerzen mildern.
bezogen auf 1 ml Tropfen
7,5 mg Ambroxol hydrochlorid
6,84 mg Ambroxol
1,3 mg Methyl-4-hydroxybenzoat
0,2 mg Propyl-4-hydroxybenzoat
0,2 mg Natrium disulfit
+ Natrium cyclamat
+ Citronensäure monohydrat
+ Wasser, gereinigtes
+ Natriumhydroxid zur pH-Wert-Einstellung
Was spricht gegen eine Anwendung?
Immer:
- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker:
- Verminderte Funktion der Flimmerhärchen in den Atemwegen, wie z.B.:
- Malignes Ziliensyndrom
- Eingeschränkte Nierenfunktion
- Eingeschränkte Leberfunktion
- Histaminunverträglichkeit
Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Säuglinge und Kleinkinder unter 2 Jahren: Das Arzneimittel darf nur nach Rücksprache mit einem Arzt oder unter ärztlicher Kontrolle angewendet werden.
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
- Stillzeit: Von einer Anwendung wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?
- Magen-Darm-Beschwerden, wie:
- Übelkeit
- Erbrechen
- Bauchschmerzen
- Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut und Schleimhaut, wie:
- Juckreiz
- Hautausschlag
- Schwellungen im Gesicht
- Anfälle von Atemnot
- Fieber
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Was sollten Sie beachten?
- Vorsicht bei Allergie gegen Ambroxol!
- Vorsicht bei Allergie gegen das Süßungsmittel Cyclamat (E-Nummer E 952)!
- Parabene (Konservierungsstoffe z.B. E 214 - E 219) können Überempfindlichkeitsreaktionen, auch mit zeitlicher Verzögerung, hervorrufen.
- Sulfite (E 220 - E 228) können Überempfindlichkeitsreaktionen und eine Verkrampfung der Atemwege hervorrufen.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.